StuPa-Wahl TU Berlin 2016

Vom 13. bis 17. Juni 2016 wird an der TU Berlin ein neues Studierendenparlamen gewählt.

Wir sind alt, aber noch gut. Keine andere Liste bringt annähernd so viel Erfahrung mit ins StuPa wie wir mit unseren 346 Semestern geballter Studienerfahrung. Da wir uns nicht hetzen lassen mit unserem Studium, haben wir Zeit, Satzungen zu lesen, an StuPa-Sitz­ungen teilzunehmen, den AStA-Kalender zu produzieren und in Studi-Cafés zu schichten. Wir kämpfen für folgende Forderungen.

1. Profs abschaffen!

Wir wollen die Uni radikal reformieren. Die Funktion von Professor*innen ist inzwischen zu unbeholfenem Wissenschaftsmanagment und Reputationskapitalismus degeneriert. Wissenschaft wird indessen von prekarisierten WiMis und studentischen Hilfskräften betrieben. Die Uni muss verlässliche Perspektiven für die Lebensplanung und Forschungsinteressen gerade dieser Gruppen bieten. Dahin führt für uns nur die Abschaffung des Konzepts Professur.

2. Studierendenschaftsbeitrag auf 13,12 Euro!

Die verfasste Studierendenschaft ist eine großartige Einrichtung, um studentische Interessen zu vertreten und gemeinsam die Welt zu verbessern. Ihr Geld bekommt sie über den Studierendenschaftsbeitragvon aktuell 9,10 Euro pro Semester. Für Langzeitstudis war die Mitgliedschaft ein Plusgeschäft: Die Studivertretungen konnten uns pro Nase bis zu 870 Euro illegal vereinnahmte Rückmeldegebühren von der Uni zurückerkämpfen! Damit auch zukünftige Studis von der Studischaft profitieren, haben wir errechnet, dass der Beitrag auf genau 13,12 Euro angehoben werden muss. Mit dem Geld ließe sich eine Aufwandsentschädigung für die bisher unbezahlten Referent*innen des AStA TU Berlin und ein Crowd-budgetierter Topf für kulturelle und politische Projekte aufbauen.

3. Studentischen Arbeitskampf unterstützen!

Die 2651 studentischen Mitarbeiter*innen stellen aktuell die größte Beschäftigtengruppe der TU Berlin. Ohne sie würde hier nichts mehr laufen. Doch ihre Arbeit wird nicht entsprechend wertgeschätzt: Seit 2001 gab es keine Lohnerhöhung mehr. Langzeitstudierende leiden besonders unter der Situation: Der Stunden-Lohn reicht nicht für Menschen, die die erhöhten Langzeitstudi-Krankenkassen-Beiträge zahlen müssen, und nach sechs Jahren will die TU uns nicht mehr beschäftigen. Einige von uns erinnern sich noch lebhaft, wie die Studierenden West-Berlins 1986 durch wochenlange Streiks den „Tarifvertrag für studentische Beschäftigte II“ (TVStud Berlin II) erkämpften. Es wird Zeit, zu alter Stärke zurückzufinden!

Also: Wählt Liste 13 „Langzeitstudis gg. Studiengebühren“ ins Studieren­den­­parlament der Technischen Universität Berlin!

Genaue Infos zu den Wahllokalen findet ihr auf http://www.studwv.tu-berlin.de/menue/wahlen_und_urabstimmungen/wahl_zum_37_studierendenparlament_2016/wahllokale/ .

P.S. Das StuPa hat übrigens keinen Einfluss darauf, wie viele Rundmails über den Mailverteiler der TU Berlin gehen. Und es kann auch keine Dönerbuden eröffnen.

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